der Website für Hörgeschädigtenkunde
Inhalt:
Gehörlosenkunde hilft Gehörlosen, ein
Selbstbewusstsein und eine stabile Identität zu entwickeln.
Die Unterrichtschwerpunkte sind:
- die Unterschiede zwischen den Sprachen und Kulturen der Hörenden und Gehörlosen.
- die Geschichte der Gehörlosen mit ihrer Gebärdensprache.
- die Geschichte der Gehörlosenpädagogik.
- die Formen der Hörbehinderung und ihre Problematik.
- die Stigmatisierung durch die Gesellschaft.
- die Gesetzgrundlagen.
- die Hilfen und Hilfsmittel und deren Beantragung.
- der Umgang mit GebärdensprachdolmetscherInnen
Im Deutschen Gehörlosenbund erarbeitet der "Fachausschuß Pädagogik" zur Zeit einen Rahmenplan. Die Mitglieder des "FA Pädagogik", die sich halbjährlich zu Sitzungen treffen, sind:
- Prof. Günter (Uni HH), Ansprechpartner
- Eveline George, hd (Gl-Schule HH)
- Christian Borgwardt, gl (Gl-Schule HH)
- Sieglinde Lembke gl (Referendarin Gl-Schule Hessen)
- Olaf Tischmann gl (Gl-Schule Berlin)
- Aya Kremp gl (Gl-Schule Berlin)
- Sabine Fries gl (HG-Schule Potsdam)
- Angie Staab gl (GL-Schule Hamburg)
- Markus Fertig (GL-Schule Neckargemünd)
Bayern
Berlin
"Stoffplan Pro G":
Mit dem schweizer Stoffplan (=Lehrplan) kann mit jeder Klasse
und jedem Alter daran gearbeitet werden.
Es sind Ziele und Inhalte angegeben, wobei die Inhalte
Vorschläge darstellen und ergänzt werden können.
Der Stoffplan PRO G ist erhältlich bei:
Schweizerischer Gehörlosenbund
Oerlikonerstr. 98
8057 Zürich
http://www.sgb-fss.ch/
Katja Fischer (gehörlos)
ist Dozentin für Soziologie und Kultur Gehörloser.
Sie führt schon seit Jahren in diesem Bereich Lehraufträge
durch.
Bei Interessen finden sie Informationen auf ihrer Internetseite www.katjafischer.com
Katja Fischer beantwortet gerne Ihre Fragen.
Der Verein "Bundesvereinigung zur Kultur und Geschichte Gehörloser e.V." (KuGG) setzt sich für die bundesweite Förderung der Kulturarbeit ein. Sie hat die Bereiche Deaf History, Deaf Studies, Film, Theater und Kunst.
Bitte setzen Sie sich mit der KuGG in Verbindung, wenn Sie Referenten für Ihren Unterricht benötigen:
Bundesvereinigung zur Kultur und Geschichte Gehörloser e.V.
c/o Helmut Vogel, 1. Vorsitzender
Gronauer Str. 36
60385 Frankfurt/Main
Fax: 069 - 4699 4555
E-Mail: info@kugg.de
Gehörlosenkultur - für alle Hörbehinderten
Technische Hörhilfen bringen Hörgeschädigten Erleichterung,
schaffen aber die Behinderung nicht aus ihrem Leben. Betroffene
müssen sich mit ihrer Behinderung auseinandersetzen. Wie kann
der Alltag mit seinen Schwierigkeiten bewältigt werden?.
Diese Tatsache fordert die Lehrpersonen von Hörgeschädigten
heraus. Wie kann diese Problematik im Schulunterricht angegangen
werden? Darüber gibt der Stoffplan Pro G, der vom
Schweizerischen Gehörlosenbund herausgegeben wurde, Auskunft.
Wer kann mit diesem Stoffplan wie arbeiten? Darüber informiert
das vorliegende Buch.
Es soll aber nicht nur eine Lektüre für Fachpersonen sein. Das Buch gibt auch Interessierten einen guten Einblick in die Gehörlosenkultur, fördert das Verständnis zwischen Hörgeschädigten und Hörenden und die Toleranz.
Preis: 28.50 Sfr. (Preis in Euro bitte beim schweiz.
Gehörlosenbund anfragen.)
Zu beziehen bei:
Schweizerischer Gehörlosenbund
Oerlikonerstr. 98
8057 Zürich
Mail: sgbds@bluewin.ch
Internet www.sgb-fss.ch
Dieses Buch nimmt die Behinderung Gehörlosigkeit als Grundlage jedes einzelnen Betroffenen. Darauf soll die Selbstakzeptanz und die Fähigkeit zur Selbsthilfe aufbauen. Weiter gibt es Anleitung, wie Hörgeschädigte selbstbewusster mit ihrer Behinderung umgehen können.
Felix Urech, Präsident SGB DS
Ich glaubte immer ganz viel zu
verstehen. Erst wenn die Hörenden lachten, merkte ich, dass ich
etwas verpasst hatte (S.9). Sie (Schwerhörige)
reagieren eben häufig nicht den Erwartungen gemäss, wie es sich
die Hörenden gewohnt sind (S. 54). Schwerhörige
sollen eine Identität entwickeln können, die ihre
Hörbehinderung einschliesst (S. 50). Es ist einfach
sehr schwierig, als hörende Person mit hörbehinderten Schülern
über die Hörschädigung zu sprechen, denn genau das kann ein
Hörender nie zu hundert Prozent nachempfinden (...). Es braucht
die ständige Auseinandersetzung, die professionell begleitet
werden muss, das heisst von Hörgeschädigten selber (S.
57).
Wie die Zitate zeigen, legt Regula Herrsche eindrücklich dar,
warum und in welcher Weise Fachpersonen, die selbst mit einer
Hörbehinderung leben, mit gehörlosen und schwerhörigen Kindern
und Jugendlichen Wege der Auseinadersetzung, der Selbstfindung
und der Sozialisation gehen sollen. Es wird klar, dass diese
Fachleute mit einer Hörbehinderung mit dem Pro G einen
wertvollen Beitrag in der Erziehungs- und Bildungsarbeit leisten
können.
lic.phil Emanuela Wertli, Dozentin an
der Hochschule für Heilpädagogik (HfH)
Leitung Schwerpunkt Pädagogik für Schwerhörige und
Gehörlose
Das Buch hat mich tief beeindruckt. Obwohl selber schwerhörig und somit eine Selbstbetroffene eröffnete mir das Buch ganz neue Horizointe; nicht nur konnte ich mich mit der Abhandlung über Schwerhörige voll und ganz identifizieren, sondern musste auch beschämt feststellen, dass ich trotz jahrelangem Kontakt mit Gehörlosen wenig über ihre Denkweise wusste. Ich finde es ein sehr gutes, lesenswertes Buch- nicht nur für Hörgeschädigtenpädagogen!
Ines Fontana, schwerhörig
Als ich
klein war...
Kleine Geschichten von großen Hörgeschädigten und
Hörenden
Die 33 Geschichten sind in sieben Abschnitte unterteilt und schildern die kleinen und großen Nöte der über zwanzig hörenden und hörgeschädigten Autoren.
Herausgegeben von der Projektgruppe Materialien für Gehörlosen- und Schwerhörigenkunde an der Ludwig Maximilian Universität München unter der Leitung von Frau Dr. Helga Voit. Restbestände des Buches sind zu beziehen zum Einzelpreis von DM 7.- über:
Projektgruppe"Materialien für Gehörlosen- und
Schwerhörigenkunde"
Lehrstuhl für Gehörlosen- und Schwerhörigenpädagogik
80802 München
Leopoldstraße 13
Fax: 089/2180-6320
Mail: alsichkleinwar@web.de
Internet: http://www.zum.de/Faecher/Sonder/BW/hg/kmk/aussagen/kleinwa.htm
Gehörlose - Eine Kultur bringt sich zur Sprache
Dieses Buch zur Gehörlosenkultur ist von zwei namhaften Vertretern der Amerikanischen Gehörlosengemeinschaft geschrieben worden und beleuchtet das Leben und die Kultur Gehörloser von innen, indem Ihre Alltagsgespräche, ihre gemeinsamen Mythen und Erzählungen, ihre Kunst, Theaterstücke und Lebenshilfen ,zu Wort kommen. Die Identität Gehörloser wird von den beiden Autoren in ihrer gemeinsamen Gebärdensprache gesehen. Sie ist zugleich die lebensspendende Mitte einer komplexen Gehörlosen-Kultur, die historisch gewachsen ist und über viele Generationen vererbt wurde.
Padden, Carol & Tom Humphries: Gehörlose - Eine Kultur
bringt sich zur Sprache.
Broschur Paperback, 128 Seiten, Signum 1991
ISBN 3-927731-20-X. EUR 15,33
Zu beziehen über den Signum-Verlag.
Videos zum Thema Gehörlosenkultur
Haben Sie interessante Informationen oder Links
zum Thema Gehörlosenkunde?
Dann senden Sie bitte ein Mail an info@taubenschlag.de -
Danke !!
zuletzt
aktualisiert von Bernd Schneider am